Eine musikalische Begegnung mit den Elementen
„Elementis“ lautet der geheimnisvolle Titel, den das Sinfonische Blasorchester Havixbeck dem Programm seiner Kirchenkonzerte in diesem Jahr gegeben hat. Wer an den Wochenenden des zweiten und dritten Advents in der St. Dionysius-Kirche in Havixbeck oder in der Liebfrauen-Überwasser-Kirche in Münster in den Genuss eines der Konzerte gekommen ist, weiß nun, dass diese Wortschöpfung die besinnliche Begegnung mit den vier klassischen Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer verdeutlichen soll.
Für die künstlerische Darstellung dieser Idee sorgten die rund 60 Musikerinnen und Musiker mit ihrem musikalischen Leiter Dirk Annema dieses Mal nicht nur instrumental, sondern auch mit Bildern und Erzählungen. Verschiedene Mitglieder des Orchesters übernahmen die Moderation und ergänzten die Höreindrücke mit persönlichen Geschichten und beeindruckenden Bildern.
So wurden die Zuhörer mit der berührenden Geschichte eines französischen Kriegsveteranen auf Johan Nijs‘ „Poppies for fallen heroes“, eine bewegende Hommage an die Opfer des ersten Weltkriegs, eingestimmt und Dirigent Dirk Annema erläuterte seine Bearbeitung des friesischen Liedes „Wie die Seehunde auf die Welt kamen“ mit der Hilfe von bezaubernden Zeichnungen. Es wurde berichtet, dass es der feurige Hüftschwung eben dieses Dirigenten gewesen sei, der dem Orchester bei der Probenarbeit den Calypso-Stil des modernen Weihnachtsklassikers „Mary’s Boy Child“ vermittelte. Adventliche Stimmung verbreiteten auch das mit gesanglicher Unterstützung des Publikums präsentierte „Adeste fideles“ und die Komposition „Mentis“ des in Münster lebenden Thiemo Kraas, der in diesem Stück kunstvoll zwei traditionelle deutsche Adventslieder miteinander verwoben hat.
Das Werk „Cathedrals“ der Amerikanerin Kathryn Salfelder brachte besondere Abwechslung. Für diese Verbindung von Motiven der Renaissance mit modernen Elementen verteilten sich die Blechbläser des Orchesters in den Seiten der Kirche und erzeugten so einen faszinierenden Raumklang.
Den Höhepunkt des Programms präsentierte das Orchester mit der ton- und bildgewaltigen Darbietung des sinfonischen Gedichts „El arca de Noé“. Die gefühlvolle Präsentation von Oscar Navarros Verklanglichung der biblischen Arche-Noah-Geschichte bewegte und begeisterte das Publikum sichtlich. So zeigte sich auch Dirk Annema sehr zufrieden mit der Leistung seines Orchesters und dirigierte mit einem Lächeln die Zugabe „Feliz Navidad“, mit der die Musikerinnen und Musiker allen Zuhörern Frohe Weihnachten und ein Frohes Neues Jahr wünschte.
So berichteten die Westfälischen Nachrichten über das Konzert: Musikalische Klassiker und moderne Rhythmen (WN vom 11.12.2023)
Ein ganz tolles und ergreifendes Erlebnis!
Hoffentlich im nächsten Advent 2024 wieder!
Gesegnete Weihnachten
SM